皆さま、ごきげんよう。
6年前の昨日(2012年4月1日)に初来日をし、短期ホームステイの後にドイツへ帰って独学を続け、去年末の再来日から日本に住むことを決意して頑張っているミッシェルこと道代のレポート最新号が届きました。
で、ミッシェルの自己紹介はいつしてくれるの?という質問は続出していますが、ぼちぼち頑張っていますので気長にお待ちくださいませ♡
それでは、今回は「修二会」の聴聞を体験した時のレポートです。どうぞ、お楽しみください。
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修二会 (大松明、お水取り、 だったん)
修二会というのは毎年3月1日から3月14日までの奈良の東大寺の二月堂で行われる行事です。平和と人間の罪の許しを祈って、色いろんな式を行って、全部は終わったら、冬も終わったと言えます。
修二会という名前の意味は旧暦の二月に厳修する(ごんしゅする)法会です。
752年から1年も抜かずに開催されます!それで1266年間の歴史があるのはすごいですよね!二月堂が建てられた前にも修二会の式が行われました。
見たのは今年の3月11日から13日まで、3日間の体験でした。
1日目は11日で、お水取りに関してのセミナーを参加して、この行事の歴史について色々なことを教えてもらいましたが、対照的な日本語で中々分かりませんでした。
セミナーの後は二月堂の舞台の下でお松明の行事を見るために2時間ぐらいを待ちました。早めに行ってたから結構近くから見えました。
お松明という行事は長い竹の棒と干した枝でできた松明を火をつけて、舞台を走り辿ることです。毎日10本が燃やして、12日のメインイベントは11本を燃やします。修二会のことをまだ全然知らななったときは、お松明だけをする行事だと思いました。
火をつけった松明を見るとはすごかったです!暗くなってて、火は偉大に見えました。
そして、散った火花はきれいでした!
12日の夕方は奈良博物館の特別の修二会についての展示会に行って、昔行事に使ったもの (例えば、着た服とか使った具とか)見ながら行事の色いろんなことを分ってきました。それで、見た儀式はもっと面白くなってきました。
12日はお松明見なくて、お水取りの祭式だけを見ました。
お水取りというのは二月堂の閼伽井屋(あかいや)から十一面観音のたお香水を取りに行くことです。真夜中から行います。
初めは二月堂から閼伽井屋までの道を松火で証明して、4回ぐらい閼伽井屋に入って、若狭井から香水を取って、上に運んで行きました。
その儀式の同時に音楽をされました。
その時の雰囲気は本当に素晴らしかったです!
13日は達陀(だったん)の行法を見に行きました。達陀というのは12、13と14日に二月堂の中に行われている行事です。
行事の途中には祈りの聖歌を聞こえました。素晴らしい強い声で、本当に感動しました。
わたしは少しお香水を頂いてよかったです!お香水を飲むと1年間病気はなれないと いうことです。
他のはお坊さんは体で膝と床に落ちました。そうすると大きな音が聞こえて来ました。
終わりに向かえって、二月堂の中に松明に火をつけて、観音を走って回りました。お坊さんは特別な 服を着て、面をしました。最後に大きな松明は同の中に立ち上げました。それで中にはすごく明るくになって、よく見えるようになりました。
修二会の中で達陀の行事は私にとって最高に素晴らしかったです!
来年はどうしてもまた見に行きたいです!
Deutsch /ドイツ語 – Shuni-e Zeremonie (O-Taimatsu, O-Mizutori, Dattan)
Jedes Jahr Anfang März findet in Nara eine buddhistische Zeremonie statt (Shuni-e), die den Beginn des Frühlings einleiten soll und bei dem für die Vergebung der Sünden der Menschen und um Frieden gebetet wird. Dieses Ereignis findet im Nigatsu-do Tempel, der zum Todai-ji gehört, schon seit 752 ununterbrochen jedes Jahr für insgesamt 2 Wochen statt (1. bis 14. März). Die Zeremonie wird Shuni-e genannt, was „Ritual (-e), das im 2. Monat (ni) abgehalten wird (shu)“ bedeutet, und beinhaltet verschiedene Rituale, die jeden Tag durchgeführt werden. Nach dem alten Mondkalender war der März der 2. Monat.
Der Höhepunkt ist am 12. März an dem das Omizutori Ritual abgehalten wird.
Ich hatte im Internet schon vor Jahren ein Video darüber gesehen, und wollte seitdem unbedingt zu dieser Zeit in Nara sein. Im Video sah man einen Mönch die Terrasse des Nigatsu-do entlanglaufen, während er eine lange, brennende Fackel trägt. Dieses Ritual heißt Otaimatsu.
Das Wort O-Taimatsu bedeutet auch so viel wie Fackel, mit dem respektvollen O vorangestellt.
Diese Fackel ist ein sehr langer Bambusstock, an dessen Ende ein Büschel aus Kiefernzweigen befestigt wird, das dann angezündet wird. Otaimatsu findet jeden Tag ab ca. 19Uhr statt, aber man sollte schon früher hingehen, um einen guten Platz zu bekommen. Es ist wirklich beeindruckend live dabei zu sein, vor allem auch am 12. März, weil dann 11 anstatt der sonst 10 Fackeln angezündet werden!
Ich dachte, dass nur Otaimatsu das ganze Event ist, aber am 12. März findet das bedeutendste Ritual statt: Omizutori. Diese Zeremonie wird in der Nacht durchgeführt, also am 13. März ab ca. 1 Uhr.
Omizutori bedeutet so viel wie „Wasser holen“, ebenfalls mit dem respektvollen O vorangestellt, und bezeichnet das Holen von Wasser aus dem legendären Wakasa-Brunnen für die Gottheit im Nigatsu-do holen. Das Gebäude in dem sich der Brunnen befindet ist unterhalb des Nigatsu-do und während die Mönche mehrmals Wasser aus dem Brunnen schöpfen, wird japanische Musik gespielt, Hörner geblasen und man kann auch die Zeremonie aus dem Inneren des Tempels hören. Die Atmosphäre war wirklich besonders, und für mich sehr beeindruckend und ergreifend.
Das für mich am eindrucksvollsten und ergreifendsten war allerdings die Dattan Zeremonie, die im Inneren des Nigatsu-do Tempels abgehalten wird!
Wir sind am 13. März abends hingegangen. Man kann in den Tempel gehen und die durchgeführten Rituale mitverfolgen. Zum Bespiel das Ritual, bei dem ein Mönch sich mit dem ganzen Körper auf sein Knie fallen lässt um dabei ein lautes Geräusch im Tempel, und auch außerhalb erklingen zu lassen. Außerdem bekommt man auch etwas von dem Wasser aus dem Wakasa-Brunnen, dass man trinkt um keine Krankheiten im folgenden Jahr zu bekommen. Für mich war das auch sehr besonders. Dann liefen die Mönche immer wieder um die Kannon-Statue herum, die man auch nicht sehen kann, und die hin und wieder von einem weißen Vorhang umgeben wurde. Es wird auch immer wieder gebetet/gesungen und die Glocke geläutet.
Das Innere des Tempels ist sehr dunkel, aber beim Höhepunkt der Zeremonie kann man das Innere sehr gut sehen. Dabei wird nämlich ebenfalls eine lange Holzfackel im Inneren angezündet und rennend um die Gottheit über den Boden geschleift und später auch eine stehende, sehr große Holzfackel mitten im Raum aufgestellt. Dabei haben die Priester ein spezielles Gewand und Masken an. Dieser Teil war für mich wirklich großartig und sehr ergreifend.
Außerdem wird während der gesamten Zeremonie auch Räucherstäbchen oder etwas Ähnliches angezündet, deren Geruch mir teilweise immer noch in Mund und Nase ist. Man sollte unbedingt eine Maske tragen – diese war nach den 3 Stunden sehr schwarz!
Die Mönche führen alle – oder zumindest die meisten – Rituale im Rennen durch. Der Grund dafür ist, dass ein Tag für die Gottheit im Himmel 400 Jahre lang ist. Und damit diese Zeremonie trotzdem auf der Erde stattfinden kann, ließen sich die Mönche darauf ein dieses im Rennen durchzuführen.
Zur Zeit der gesamten Shuni-e Zeremonie, vom 1. bis zum 14. März, gibt es auch eine Sonderausstellung im Nara Hakubutsukan Museum zur Geschichte des Rituals, teilweise auch mit englischer Beschreibung. Dadurch konnte ich die verschiedenen Rituale, die abgehalten wurden viel besser verstehen und mitverfolgen. Man kann dort die Kleidung, verschiedene alte für die Rituale verwendete Gegenstände und Schriften ansehen.
Ich möchte wirklich unbedingt nächstes Jahr wieder hingehen!
English / 英語 – Shuni-e Event (Otaimatsu, Omizutori, Dattan)
Every year at the beginning of March a Buddhist ritual is being performed to celebrate the beginning of spring and to pray for peace and forgiveness of sins.
This event is held at the Nigatsu-do temple, which belongs to the Toudai-ji temple, and is being continuously performed since 752. It occurs each year from March 1st to 14th.
The event is called “Shuni-e”, but it is also famous as “Omizutori”. Shuni-e means “Event (-e) which is held (shu) in der 2nd (ni) month”. According to the old moon calendar March is the 2nd month. Every day there are various rituals, which can be seen. The highlight is on March 12th, where the Omizutori event is being performed.
The first event I visited is called Otaimatsu, which means torch in English. It is about a long torch set on fire, which is being carried by a monk while he runs along the terrace of the Nigatsu-do temple. The torch is made out of a bamboo stick on which’s end a bunch of dried branches is tied. The Otaimatsu event is held every day at about 19 o’clock, but you should go earlier if you want to see it up close.
It is very impressive to see the fire, especially on March 12th, because on this day there are 11 torches lit. Normally there are “only” 10 torches set on fire.
I thought that Otaimatsu is the only event, but the main event, Omizutori, can be seen on March 12th. This ritual is being held in the night, so it would already be March 13th.
Omizutori means „taking water“ in English. Is it about taking water from the well of Wakasa and taking it to the goddess of Nigatsu-do. The building which houses the well is located underneath the temple, and the monks take water from the well several times which music is being played. The atmosphere was very special and unique.
The most impressive event for me was the Dattan ceremony, which is held inside the Nigatsu-do temple.
We went to see it on March 13th. You can go inside the temple and see the various rituals. For example, the one where a monk jumps to the floor on his knee to produce a sound, which can be heard inside and even outside of the temple.
Moreover, you can even get some of the water drawn from the well. If you drink it it is being said that you won’t get any illness in that year.
After that many monks ran around the Kannon statue, which can’t be seen, and which is sometimes covered by a white veil.
There are also many prayers and bell ringing being performed.
Inside the temple it is quite dark, but at the highlight, you can see the inside clearly, because a torch is lit inside the temple and monks grind it across the floor. Later on, there is even a big standing torch being lit and put up in the middle of the room.
The priest wears a special garment and masks. This part was really very magnificent.
Most of the rituals are being held while the monks are running. The reason for that is, that a day for the goddess in heaven lasts for 400 years, so it has to be performed running on Earth.
In the Nara Hakubutsukan museum there is a special exhibition, where you can learn about the history of the ritual and see a lot of old things, which have been used in the past. Most of it is in Japanese, but there are also English descriptions.
I really want to visit again next year!